Premiere - 8. November 2012 |
SIGHT |
Von Grupo Oito |
Konzept/Choreografie: Ricardo de Paula |
Choreografische Beratung: Zula Lemes |
Licht Design/Technische Leitung: Irene Selka |
Bühnenbild/Kostüm: Grupo Oito |
Assistenz: Luiz Gustavo Lopes |
Tänzer: Laura Alonso, Caroline Alves, Martina Garbelli, Ricardo de Paula, Zé de Paiva, Natalie Riedelsheimer |
ÜBER DIE PERFORMANCE
Was geschieht mit Menschen, die der heutigen Gesellschaft nicht mehr nützlich sind?
Das Tanzkollektiv Grupo Oito macht das Phänomen weltweiter Müllberge zum Gegenstand seiner Performance.In einer Collage aus Theater, Tanz, aufbereiteten Texten und Film beleuchtet die Gruppe auch den Umgang mit Menschen, die von der Gesellschaft „entsorgt“ werden. Ausgangspunkt ist die Geschichte von Estamira, die über 20 Jahre in der Müllstadt Jardim Gramacho bei Rio de Janeiro lebte, in der täglich acht Tonnen Müll abgeladen wurden. Offiziell für verrückt erklärt, formulierte Estamira jedoch mit eloquenter, philosophischer und poetischer Sprache ungewöhnliche, aber aus heutiger Sicht erstaunlich treffende Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit wie die ungeheuren Mengen von Müll, die in modernen Gesellschaften entstehen.
Grupo Oito nimmt Estamiras Philosophie ernst und wendet ihre Perspektive auf unsere heutigen Umwelten an, um zugleich zu zeigen, dass die heutige Welt an einigen Stellen grundsätzliche neue Sicht- und Vorgehensweisen braucht.
Eine Produktion von Grupo Oito in Koproduktion mit Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Erstproduktion gefördert durch die Interkulturelle Projektförderung des Landes Berlin. Mit freundlicher Unterstützung
der Naunynritze.
PRESSEBERICHTUNGEN
„Die Arbeit des Choreografen Ricardo de Paula kreist um den gesellschaftlichen und individuellen Wert des Körpers.“
(Astrid Kaminski, taz.de, May 2015)
PRÄSENTATIONSORTE
Ballhaus Naunynstraße, Berlin
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FOTOGALERIE