Premiere - 2. September 2021 | |
UBIQUITOUS ASSIMILATION | |
von Grupo Oito | |
Regie und Choreografie | Ricardo de Paula |
Choreografie-Assistenz | Guilherme Moraes |
Dramaturgie | Katja von der Ropp |
Licht | Raquel Rosildete |
Bühne | Daniela Beveranso & Vinicius Leite |
Musik | Biano Lima |
Tontechniker | Makoto Inoue |
Kostüm | Andreina Vieira |
Clowntraining / Künstlerische Unterstützung | Luciana Arcuri |
Fotografie und Video | Tuca Paoli & Tito Casal |
Grafik-Design | Miro Wallner |
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Felix Schnieder-Henninger |
Mit | Natalie Riedelsheimer, Martina Garbelli, Caroline Alves, Laura Alonso, Miro Wallner |
Produktionsleitung | MIFRUSH Production (Micaela Trigo & Urszula Heuwinkel) |
ÜBER DIE PERFORMANCE
UBIQUITOUS ASSIMILATION setzt sich mit der allgemeinen Anpassung und Akzeptanz der rassistischen Strukturiertheit unserer Gesellschaft auseinander und arbeitet an deren Auflösung. Wer als weiße Person „Happyland“ (Tupoka Ogette) verlassen will und sich aufmacht, Antirassist*in zu werden, verlässt automatisch die Komfortzone der Gewohnheit. Rassistische Strukturen, zum Beispiel in Form von diskriminierenden Denkweisen und Stereotypen, als besondere Empfindlichkeit gegenüber Rassismusvorwürfen oder als selbstverständlich oder „normal“ angesehene Privilegien sind fest in weißen Körpern, weißem Denken und Sprechen verankert. Ausgehend von einer Reibung an weißen Normen und Privilegien entwickeln die Performer*innen eine nackte Körperlichkeit, die sich von diesen Strukturen löst und sich auf unbekanntes Gebiet begibt. Welche Möglichkeiten haben Weiße jenseits von Scham, Schuld und Schweigen oder der Täterrolle in einem antirassistischen Prozess?
UBIQUITOUS ASSIMILATION sucht nach Möglichkeiten und Wegen, die rassistischen Strukturen, die tief in uns allen verankert sind, durch eine andere Form der Identität zu ersetzen. Es vollzieht sich ein Perspektivwechsel, in dem das Weißsein wie in einem Brennglas hinterfragt und neu definiert wird und die Zuschauer:innen dazu auffordert, sich selbst in Bewegung zu setzen und die eigene Position immer wieder zu hinterfragen und neu zu suchen. Der Abend beginnt mit einer Videoinstallation im Bühnenbild, die fließend in die Performance übergeht.
PRESSEBERICHTE
PRÄSENTATIONSORTE
Martin-Gropius-Bau (Gropius Bau), Berlin
PHOTOGALLERIE